ist freie Choreografin, Regisseurin und Autorin, lebt und arbeitet in Wien. Studium der Philosophie an der Universität Wien, Tanz- und Choreografieausbildung an der School for New Dance Development SNDO Amsterdam. Unter dem Label „Christine Gaigg/2nd nature“ realisiert sie choreografische und performative Arbeiten an den Schnittstellen zu Neuer Musik, Theater, Film und Literatur.
Kollaborationen mit Komponisten: Mit Max Nagl u.a. Oiwei Super (Festival der Regionen 1995), Sacre Material (2000, Österreichischer Tanzproduktionspreis, Eröffnung von ImPulsTanz 2001 im Hof des Museumsquartier Wien), ADEBAR/KUBELKA (2003, im Rahmen des Filmfestivals Viennale). Mit Bernhard Lang die TRIKE-Serie (2004-2012, Kaitheater Brüssel, musikprotokoll, Tanzquartier Wien, Theater am Neumarkt Zürich, ImPulsTanz). Eröffnung des steirischen herbst 2010 mit Maschinenhalle#1 in der List-Halle durch das Kollektiv Gaigg/Harnoncourt/Lang/Ritsch, in Wien im Semper Depot aufgeführt. Mit Bernhard Gander und Klangforum Wien Seven Cuts (2011 ImPulsTanz, 2012 Schauspielhaus Wien). Mit Klaus Schedl untitled (look look, come closer) 2015 ImPulsTanz 21er Haus, Impulse Theater Festival Düsseldorf.
Bühnenessays: DeSacre! Pussy Riot meets Vaslav Nijinsky (2013 Josephskapelle, Ursulinenkirche Wien, internationale Tournee); Maybe the way you made love twenty years ago is the answer? (2014 steirischer herbst und Tanzquartier Wien); untitled (look look, come closer) über Kriegsbilder (ImPulsTanz 2015 und Impulse Theater Festival 2016 Düsseldorf); CLASH (2016, Tanzquartier Wien, ImPulsTanz 2017) über Homophobie als Auslagerung von Selbsthass. Schwerpunkt Sexualität und Gesellschaft: fickt euch doch ins knie (2017, ImPulsTanz mumok), Neufassung Maybe the way you made love twenty years ago is the answer? , Diskussionsformat This is where we are now und Uraufführung des Begegnungsformats Meet (2018 Tanzquartier Wien und ImPulsTanz 2018); Konversationsstück Affair (2019 Tanzquartier Wien); Go for it let go über weibliche Ejakulation (2021 und 2022 Tanzquartier Wien).
Regie Theater: Über Tiere von Elfriede Jelinek (2007 Theater am Neumarkt Zürich, Tanzquartier Wien; Wiederaufnahme 2023 im Rahmen von Living Positions Odeon); Wenn die Kinder Steine ins Wasser werfen von Xaver Bayer (2012 Schauspielhaus Wien); Rote Sonne nach dem gleichnamigen Film von Rudolf Thome (2022 Volkstheater/Volx).
Von 2016 bis 2020 war Christine Gaigg Artiste compagnon des Centre Chorégraphique de Caen en Normandie. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit war sie von 1995-2001 European Editor der Zeitschrift „Performance Research“, Vorstandsmitglied von T-junction, einer Vereinigung zur Förderung des zeitgenössischen Tanzes in Österreich, unterrichtete von 1991-95 an der School for New Dance Development in Amsterdam und hat seit 1996 Lehraufträge für Performancetheorie am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Wien inne. Als ehemalige Falter-Filmkritikerin (1979-1984) schreibt sie sporadisch über Film und Performance, zb Viennale Tagebuch 2010, kolik.film, Picturing Austrian Cinema 2022.
Spezialauskopplung Zeitschrift gift, Frühling 2021, zum 30jährigen Bühnenjubiläum Flipbook https://issuu.com/gaigg/docs/gift_1-2021_gaigg_online-2